Die Feuerbestattung ist älter als viele denken und schaut man in die Geschichte der Menschheit, taucht das Thema „Feuerbestattung“ immer wieder bei unterschiedlichen Kulturen und Völkern von der Vergangenheit bis zur Gegenwart auf.
Gerade wenn man die Statistik der Krematoriumsgesellschaft „The Cremation Society of Britain“ betrachtet und mehrere andere Quellen mit einbezieht, ist die Zahl der Feuerbestattungen zwischen den Jahren 1988 und 2018 von ca. 39% auf 73% gestiegen und hat sich also mehr als verdoppelt.
Im Durchschnitt werden bundesweit 60% der Bestattungen als Feuerbestattung ausgeführt und in den ostdeutschen Bundesländern werden gar bis zu 90% der Verstorbenen eingeäschert. Somit ist die Feuerbestattung inzwischen die meist verwendete Art, einen Toten zu bestatten.
Ganz allgemein betrachtet, ist eine Feuerbestattung die Einäscherung eines Verstorbenen und die Beisetzung der Asche zur letzten Ruhestätte.
Schauen wir uns als erstes kurz die Geschichte der Feuerbestattung an, bevor wir auf das aktuelle Verfahren der Einäscherung und der folgenden Verwendung einer Urne kommen. Zwar hat auch die Urne ihre eigene Geschichte, aber diese werde ich nicht in diesem Beitrag behandeln, sondern in einem separaten Artikel.
Egal in welche alten Kulturkreise man zurückblickt, die Feuerbestattung hat immer ihren Platz gehabt und zählt, wie die Erdbestattung, zu den ältesten Bestattungsarten. Für viele Völker der Geschichte war die Feuerbestattung ein religiöses Ritual.